Master Sporting Clays: Analyse von ankommenden Zielen in Deutschland
Einfliegende und abfallende Ziele mögen einfach erscheinen, aber selbst erfahrene Schützen können sie ohne den richtigen Ansatz verfehlen. In dieser Episode von Master Sporting Clays schließt sich Jonny Carter von TGS Outdoors dem Trainer Josh Brown an, um die besten Techniken zur Bewältigung dieser oft übersehenen Ziele zu verfeinern. Sehen Sie sich das Video unten an und klicken Sie auf die Schaltfläche „CC“ für Untertitel in mehreren Sprachen.
Einfliegende Ziele verstehen
Auf den ersten Blick sollten große einfliegende Tontauben ein sicherer Treffer sein, aber das ist nicht immer der Fall. Viele Schützen gehen davon aus, dass diese Ziele wenig Aufwand erfordern, und schenken ihnen nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie z. B. einem 40-Yard-Querflieger. Josh betont, dass jede Tontaube volle Aufmerksamkeit und die richtige Schusstechnik verdient.
Ein häufiger Fehler von Schützen ist es, den Schuss zu früh zu erzwingen oder den Ablauf zu verkomplizieren. Anstatt sich zu beeilen, sollte man der Tontaube die Arbeit überlassen. Die meisten einfliegenden Ziele, wie etwa „Krähen“, bewegen sich von Natur aus auf den Schützen zu – das bedeutet, es ist nur minimale Bewegung erforderlich. Ziel ist es, das Ziel am höchsten Punkt oder kurz danach zu treffen, je nach Flugbahn.
Waffenposition und Bewegung bei Einfliegern
Josh unterteilt den Ablauf in drei wichtige Punkte:
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Erkennungspunkt: Bestimmen Sie den Punkt, an dem Sie die Tontaube erstmals klar sehen.
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Haltepunkt: Halten Sie die Waffe leicht unter dem Ziel, um Flexibilität beim Schuss zu behalten.
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Trefferpunkt: Versuchen Sie, das Ziel am sichtbarsten Punkt zu treffen – typischerweise auf dem höchsten Punkt.
Ein häufiger Fehler besteht darin, sich zu früh mit dem Ziel zu verbinden und dann zu lange mit dem Schuss zu warten. Das erhöht die Variablen und führt zu Inkonsistenzen. Stattdessen sollte man die Mündung eher niedrig halten und mit Bewegung eine Schusslinie erzeugen, um einen sauberen Treffer zu erzielen.

Umgang mit abfallenden Zielen
Abfallende Ziele stellen eine besondere Herausforderung dar, besonders wenn sie Teil eines Doppels sind. Schützen müssen entscheiden, ob sie diese früh oder spät treffen. Josh empfiehlt, diese Ziele so spät wie möglich zu nehmen, damit sie an Geschwindigkeit gewinnen und dadurch berechenbarer werden.
Wichtige Tipps für abfallende Ziele:
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Richten Sie die Waffe nicht über dem Ziel aus. Beginnen Sie immer darunter und führen Sie die Waffe nach oben.
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Vermeiden Sie das Messen des Abstands. Dies führt oft zu Zögern und einem Fehlschuss unterhalb des Ziels.
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Lassen Sie das Ziel sich entwickeln. Lassen Sie die Tontaube ihren Höhepunkt erreichen, an Geschwindigkeit gewinnen und setzen Sie dann die Waffe darunter an, bevor Sie den Schuss auslösen.
Ein kontrollierter Ansatz hilft dabei, die Geschwindigkeit und Flugbahn des Ziels korrekt einzuschätzen und sorgt für konsistentere Treffer.
ShotKam-Einblicke: Was Sie sehen vs. Realität
Ein großer Vorteil der Verwendung einer ShotKam ist, dass Sie den Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Vorhalte erkennen können. Was ein Schütze glaubt zu tun, stimmt nicht immer mit der Realität überein – die ShotKam-Aufnahmen können subtile Fehler aufzeigen.
Josh erklärt, dass viele Schützen glauben, sie seien während des gesamten Schusses mit der Tontaube verbunden – die Aufnahmen zeigen jedoch oft überhastete Bewegungen in letzter Sekunde. Das kann insbesondere bei abfallenden Zielen zu Unregelmäßigkeiten führen, bei denen die Position der Waffe entscheidend ist.
Profi-Tipp: Die Auswertung Ihrer ShotKam-Aufnahmen hilft dabei, zu erkennen, ob Sie sich im richtigen Moment richtig bewegen.

Anpassung von Distanz und Choke-Auswahl
Bei langsameren einfliegenden Zielen auf größere Distanzen empfiehlt Josh, die Schrotgröße zu erhöhen, um mehr Durchschlagskraft zu erzielen. Beispielsweise kann der Wechsel von 7,5er auf 6,5er Schrot die Trefferkraft verbessern – besonders beim Schießen auf große Krähen auf dem Höhepunkt ihres Flugs. Da sich diese Ziele nicht schnell drehen, ist eine größere Schrotgröße von Vorteil.
Fazit
Beim Schießen auf einfliegende und abfallende Ziele geht es nicht ums Überdenken – sondern um die Umsetzung eines einfachen, wiederholbaren Prozesses. Ob es sich um eine hohe einfliegende Krähe oder ein schnell abfallendes Ziel handelt – entscheidend ist, die Waffenbewegung beizubehalten und der Linie zu vertrauen. Mit Übung und ShotKam-Aufnahmen zur Analyse können Sie Ihre Technik verfeinern und Selbstvertrauen auf dem Schießstand gewinnen.
Üben Sie diese Tipps, analysieren Sie Ihre ShotKam-Aufnahmen und beginnen Sie damit, mehr Ziele präzise zu treffen.
Lesen Sie unseren vorherigen Blog über schräge Ziele.
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